6. Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die chinesische Heilkunst keine Wunderheilung verspricht, sondern auf medizinischen Tatsachen biologischen Ursprungs basiert. Mit dieser Facharbeit habe ich versucht, ein Mosaikstückchen von einem großen Bild genauer unter die Lupe zu nehmen, denn die Akupunktur ist eine therapeutische Maßnahme einer ganzen Lebenseinstellung, die viel mehr vermittelt, als man sich im ersten Augenblick vorstellen kann. Im Mittelpunkt des großen Ganzen steht die Balance zwischen Körper, Geist und seiner Umwelt. Neben allen Teilbereichen der TCM gehören auch spirituelle Handlungen, Religion, Feng-Shui, Kampfsportarten, Shiatsu, Meditationen, Bewegungsübungen, wie die fünf Tibeter, und vieles mehr zum Reichtum der fernöstlichen Welt. Mit dem nötigen Hintergrundwissen ist es erstaunlich zu erkennen, wie alle Bereiche ineinander übergehen und im Endeffekt alles miteinander zusammenhängt. Wichtig ist es am Schluss noch einmal zu erwähnen, dass die strebsamste Variante für unseren heutigen medizinischen Stand wäre, die "Feindschaft" zwischen alt und neu bzw. West und Ost zu beheben um bedingungslos miteinander zu kooperieren.


Resümee

Vorweg möchte ich sagen, dass es mir grundsätzlich sehr viel Spaß gemacht hat, mich mit dem Thema Akupunktur näher auseinander zu setzen. Jedoch schon die Materialbeschaffung stellte mich zunächst vor einige Probleme, denn es erweist sich als sehr schwierig gutes und vor allen Dingen richtiges Material auf Deutsch über die TCM zu besorgen, da man die meiste Fachliteratur häufig nur in Japanisch erhält. Allerdings bekam ich glücklicherweise einige Büchertipps von einem erfahrenen Heilpraktiker aus Stuttgart, damit ich mir sicher sein konnte, fehlerfreie Tatsachen verfassen zu können.
Auch bei den angeführten Zeitungsartikeln erkennt man oft falsche und viele unterschiedliche Angaben zu diesem deswegen heiklen Thema. Nach der ausgiebigen Recherche begriff ich schnell, dass es sich bei der Akupunktur um keinen Hokuspokus handelt, so wie es oft Gerüchte im Volksmund erzählen. Dennoch soll mit dieser Arbeit nicht zum Ausdruck kommen, dass Akupunktur ein Allheilmittelchen ist, sondern eine gute Alternative bei vielen typischen Erkrankungen, die unsere moderne Welt hervorbringt. Deswegen finde ich es bedeutsam, sich damit auseinander zu setzen, auch wenn es einige Gegner der TCM gibt.

Natürlich muss man die Akupunktur auch immer als einen Mosaikstein eines großen Systems sehen, indem die einzelnen Gebiete ineinander übergreifen. Deshalb war es auch nicht einfach die Akupunktur als ein komplexes Thema zu bearbeiten. Nach einiger Zeit und mehreren Informationen aus anderen Teilbereichen zieht mich diese Lebensart immer mehr in seinen Bann. Leider konnte ich wegen der begrenzten Seitenzahl vieles nur kurz anschneiden. Insofern war es für mich sehr kompliziert das Wesentlichste darzustellen, obwohl einige Themen noch sehr interessant gewesen wären. Zum Beispiel hätte ich das Energiesystem der Akupunktur oder die Medizintheorie gerne noch näher beleuchtet. Dennoch sind manche Fragen meinerseits offen geblieben, die ich mir trotz ausgiebiger Recherche und Nachfragungen nicht beantworten konnte. Außerdem besteht keine Möglichkeit die gesamte chinesische Medizin in dem kurzen Zeitraum vollständig zu erfassen und sämtliche Methoden und Erfahrungen darzulegen, da dieses Wissen viel zu umfangreich ist.

Ich erachte es als sehr positiv, dass sich eine Tendenz in Deutschland abzeichnet, bei der die Vermutung nahe liegt, dass immer mehr Leute auch die TCM als Gesundheitsmaßnahme erkennen. Natürlich muss man hierbei auch erwähnen, dass Akupunktur recht teuer ist, wenn man bedenkt, dass eine Sitzung durchschnittlich 50 € kostet. Auffallend war hierbei, dass viele Menschen erst zur chinesischen Betrachtungsweise der Medizin übergegangen sind, als sie von der Schulmedizin gründlich enttäuscht worden sind. Ich hoffe, dass ich mittels meiner Facharbeit über Akupunktur informieren konnte und einen kleinen Denkanstoß an die Leser über die traditionelle chinesische Medizin geben konnte.

Annelie Utech